In dieser Galerie findest du Fotos aus dem sozialen Marionettenprojekt. In diesem Abschnitt geben wir Informationen über Folge 1.

Für das Marionettenprojekt wählten wir die alte Ecke eines Dachbodens als „Aufnahmestudio“. Dadurch musste das Koffertheater nicht ständig auf- oder abgebaut werden, steht den Gruppen nicht im Weg herum und wird auch nicht durch unbeaufsichtigte Benutzung beschädigt.

Nach einigen Vorbereitungen war es endlich soweit: Der Vorhang öffnete sich zum ersten Bühnenbild von Lektion 1: Wie man einen Drachen rettet! Das Hintergrundbild stammt von Barbara Regenfus und die meisten Gegenstände lieh sich Michael Kästner bei seiner Mutter Betti aus. Von ihr stammt auch das alte, hölzerne Bücherregal, welches heute das Grundgerüst des Koffertheaters darstellt.

Während die Kinder schon hinter der Rückwand die Figuren halten, gibt Michael Kästner Hilfestellung, damit Lukas für eine Szene in der Wohnstube im Sessel sitzen bleibt. Puh, gar nicht so einfach für die Kinder, die Puppen nur zu bewegen, wenn sie sprechen und innezuhalten, wenn sie schweigen. Gerade in der ersten Folge kommen wir da noch ein wenig durcheinander. Aber Spielen, Bewegung, dem Vorleser der Geschichte zuzuhören und dann noch halbwegs die richtigen Bewegungen dazu zu machen, will gelernt sein. Und wie toll, wenn dann alles im Kasten ist und wunderbar funktioniert!

Auf dem Bild oben siehst du, mit wie viel Konzentration Samy und Frank die erste Bühnenszene spielen, in der Lukas bei Opa ankommt. Inzwischen haben wir die Winterschlitten gegenein Sofa ausgetauscht. So kommen die Kinder inzwischen mit den Armen besser über die Rückwand. Es ist aber auch erstaunlich, wie schnell Kinder zu Jugendlichen werden und wir müssen mal sehen, wie lange sie unserem Projekt treu bleiben. Manchmal wechseln die Kinder auch die Schule oder schließen diese ab. Da ist es gar nicht so einfach, die gleichen „Stimmen“ für die Figuren zu erhalten usw.

„Hallo Opa, Telefon für dich!“, scheint der Riese zu sagen und reicht dem gutmütigen Herren den Hörer. Natürlich versuchen wir auch, bei den Szenen auf kleine Details zu achten. So hat die „Träger-Familie“ verschiedene Gegenstände aus Fimo gebastelt, die im Laufe des Spielfilms benötigt werden. U. a. entstanden so auch verschiedene Telefone. Wer aufpasst, wird bemerken, dass beim König so einiges in Gold glänzt. Sogar das Telefon ist ein solch wertvolles Stück! Opa hat dagegen noch ein altes Wählscheibengerät, weil er mit diesen modernen Geräten nicht zurechtkommt. Dazu sind seine Finger nicht mehr beweglich genug. In dieser Szene war es gar nicht so einfach, den Hörer in eine halbwegs richtige Position zu bringen und an Mund und Ohren zu führen. Das Tolle war, dass diese Szene im Gruppenraum der offenen Ganztagsschule gedreht wurde, in dem es drumherum von Kindern nur so wimmelte.

Auf dem oberen Foto sieht man das noch etwas besser. Ein Kind hatte die Aufgabe, den Theatervorhang zu halten. Andere Kinder bewegten den König und Paul Plaudertasche, den sehr neugierigen Reporter:

In der Zwischenzeit hat sich Lukas auf den Weg gemacht, um seiner lieben Oma entgegenzugehen. Sieh nur, wie friedlich alles ist. Eine sommerliche Blumenwiese, auf der eine Honigbiene summend die wunderschönen Blüten besucht:

Mit der Fernbedienung, die auf dem Arbeitstisch zu sehen ist, beraten wir uns übrigens mit den Kinder darüber, welche Hauptfarbe das Bühnenbild erhalten soll. Hier entschieden wir uns für ein sommerliches Weiß, das gut mit dem vielen Grün von Wiese und Baum harmoniert…